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Wie die FAZ schon wieder gegen Blogger schießt und dabei ihr eigenes Knie trifft

13
  • von Stephan Goldmann
  • in Polemisch
  • — 28 Apr, 2017
By Scan by NYPL [Public domain], via Wikimedia Commons

By Scan by NYPL [Public domain], via Wikimedia Commons

Man könnte sagen, es hat fast schon Tradition, dass die FAZ als eines der wenigen Medien noch den Grabenkampf Journalisten gegen Blogger führt. Diesmal im Fadenkreuz: Reiseblogger.

Nun gibt es in der Szene sicher viel zu bemäkeln. Doch es ist die Arroganz, mit der einige Journalisten noch aus dem Print-Elfenbeinturm auf Online-Publizisten schießen.

Es sind Zwischensätze, in denen sich im Artikel „Dauerpräsent und hypersubjektiv“ auf der FAZ gleichermaßen Angst und Arroganz der Autorin im Bezug auf Blogger durchschlagen.

Etwa wenn die Autorin schreibt:

„Nun wird auch klar, warum viele Titel der Blogtexte Superlative enthalten, mit den Worten „Sieben, zehn oder zwölf Tipps“ beginnen oder schlicht „So schön ist Barcelona“ heißen – solche Worte geben die meisten Menschen bei Google ein, und somit wird der entsprechende Blogtext eher gefunden, als wenn er eine kreative Überschrift hat, über die man erst einmal nachdenken muss.“

Äh, ja, „kreative Überschrift“. Da zeige sie mir doch bitte mal, in welchem Journalismuswerk gelehrt wird, dass der Leser über Überschriften oder gar Schlagzeilen zum Nachdenken gezwungen werden solle. Nebenbei wird hier gleichmal noch ein verächtlicher Seitenhieb auf die Disziplin der Suchmaschinen-Optimierung (SEO) geführt.

Für Blogger und für Journalisten gilt doch:

Eine Überschrift soll zum Lesen des Artikels anregen, nicht zum Nachdenken.

Das mit dem Nachdenken kann der Artikel dann schon im Weiteren erledigen. Aber die Headline hat die Aufgabe in den Artikel zu führen. Alles andere ist l’art pour l’art-Gefasel.

Oder:

„Der Eindruck, den die meisten Blogs vermitteln, unterstreicht Biesalskis Einstellung und lässt nicht nur daran zweifeln, dass hier journalistische Grundprinzipien, sondern überhaupt auch nur ein paar Rechtschreibprinzipien beherrscht werden.“

Nicht jeder hat eben eine Schlusskorrektur im Ärmel. Es ist leicht gegen Einzelkämpfer/Blogger/Solopreneure aus der Sicherheit eines Verlages heraus zu agieren. Hier wird also der FAZ-typische Grabenkampf Blogger gegen Journalist anhand der Kommas eröffnet.

Der Kragen platzt mir aber hier:

„Die Quantität braucht nicht unbedingt gekauft zu sein, um an der wahren Reichweite der Blogs zweifeln zu lassen. Oft stellt man fest, dass die Kommentatoren unter Blogeinträgen zufällig selbst einen Reiseblog haben, der durch den Kommentar praktischerweise gleich verlinkt wurde. Betrachtet man diese Kommentare, entsteht schnell der Eindruck eines Netzwerks, das von sich selbst lebt – doch irgendwoher müssen die zehntausend anderen „Follower“ ja kommen.“

Zum Einen ist das himmelschreiend einfältig gedacht, dass die Zahl der Kommentare etwas mit Reichweite einer Site oder Seite zu tun hätte. Zum Anderen ist das einfach nicht belegt und so subjektiv, wie die Autorin es Bloggern oft genug unterstellt zu sein. Was ist denn „Eindruck“ für eine Recherche?

Ich werde übrigens demnächst genau aufpassen, ob es von der FAZ Bordexemplare oder ähnliche Branchen-üblichen Tricks zu Reichweitensteigerung gibt. Nicht missverstehen, die sind ja ok – we didn’t start the fire!

Dann hier:

„Genaue Statistiken darüber, wer die Leser sind, die sich auf den Blogs bewegen, gibt es nicht.“

Bitte? Jeder, der Google Analytics halbwegs lesen kann (oder Piwik oder oder) kann das vermutlich genausogut wie die FAZ. Ja, was meint Ihr denn, wie Reichweiten von Print-Magazinen und Zeitungen erhoben werden? Wer AWA und ACTA in der Hand hatte, wunderte sich über Reichweiten, bei denen davon ausgegangen wird, dass jedes Druckwerk durch die Hände mehrerer Leser gehe, damit man der Werbeindustrie genau diese Reichweite verkaufen kann.

Den Rest gibt mir:

„Die Lesezeit vieler Blogeinträge beträgt weniger als sechs Minuten, da der Leser, oder vielmehr Betrachter, mit Bildern überhäuft wird. Zwischendrin und wohlplaziert, damit die Aufmerksamkeitsspanne nicht überstrapaziert wird, befindet sich ein bisschen Text.“

Wer nicht verstanden hat, dass es im Reisejournalismus zumindest zur Hälfte um Bilder geht, wer den Leser ständig zum Nachdenken zwingen will, wer die Zugriffswege (Google, Social, Direkt) nicht differenzieren kann, wer journalistische Grundprinzipien anmahnt, sie aber selbst nicht einhält, der sollte hier nicht schon wieder auf dicke Hose machen. Gerade im Reisejournalismus, aber auch in anderen Zweigen des Journalismus, bekleckern sich alle Beteiligten nicht immer mit Ruhm.

Veraltete Zahlen: Wie die FAZ journalistische Standards einfordert und sie nicht hält

Dazu muss man wissen: Die Zahlen im Print-Artikel sind bereits heute veraltet, denn die Recherche dafür wurde 2016 geführt und nicht erneuert, wie Anja Beckmann auf Facebook schreibt. Auf Nachfrage bei ihr datiert sie den Kontakt mit der Autorin auf 8. Juni 2016. (Nachtrag: Allerdings stehen im Online-Artikel tatsächlich korrekte Zahlen, nachdem Anja Beckmann diese nach Lesen des Print-Artikels von sich aus an die Autorin lieferte.)

EIN JAHR!

Die FAZ führt in dem Artikel auch den Reiseblogger-Kodex an. Ich frage Franz Neumeier, stellvertretender Vorsitzender des Bloggerclubs e.V. und selbstbestimmter (Reise-)Publizist mit cruisetricks.de, der sich sowohl dem Pressekodex, als auch dem des Bloggerclubs unterworfen hat.

Dessen Reaktion: „Unfassbar, dass im Jahr 2017 immer noch an der Kluft zwischen Bloggern und Journalisten gearbeitet wird. Wenn mich jemand fragt, warum wir unseren Bloggerclub gegründet haben – dieser Artikel ist die Antwort.“

Es wäre doch schön, wenn die FAZ und einige andere Journalisten endlich ihren seltsamen Beißreflex gegen Blogger überkommen. Beide Seiten haben nämlich ganz ähnliche Probleme und ganz ähnliche Ziele. Und so sieht es auch Neumeier:

„Wir stehen übrigens nicht dafür, die Kluft zu vertiefen, sondern wollen zeigen, dass Bloggen auch eine Form des Journalismus sein kann.“

Mein Fazit: Solche Artikel, aus denen Unverständnis und Arroganz triefen, sind nur eines: ermüdend.

Wichtig: nicht alle Journalisten, das muss ich nochmal betonen, und auch nicht alle Verlage pflegen diese Haltung.

Offenlegung: Ich bin selbst Reiseblogger auf MyHighlands.de und Mitglied des Bloggerclubs e.V.

Schlagworte: BloggerfazJournalismusJournalistenMedienwandel

— Stephan Goldmann

Stephan Goldmann war Ressortleiter beim CHIP Magazin, Redaktionsleiter des Webmagazins ZEHN.DE, Chefredakteur der “CHIP Specials”. Schon seit 2003 gibt er das Sportmagazin Triathlon-Tipps.de und seit 2011 das Reisemagazin MyHighlands.de heraus. 2012 hat er den großen Schritt gewagt und ist selbstständig geworden. Er will sich nun ganz auf seine beiden Webpräsenzen konzentrieren, sie ausbauen, zum Erfolg führen.

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Kommentare

  1. huhle sagt:
    28. April 2017 um 22:41 Uhr

    Das ist ja unfassbar. Man will ihnen nichts unterstellen, aber manche unter den klassischen Medien haben immer noch nichts gelernt. Das ist wie der eine Chefredakteur, das kann auch die FAZ gewesen sein, der da vom Blogwart schrieb.
    Nein, so lange die Quelle-Internet-Fraktion Blogger als Freaks bezeichnet, so lange wird es die Grabenkämpfe geben.
    Ich bin kein Reiseblogger. Aber auch ich kenne das Gerät würdigen.

    Antworten
  2. Florian sagt:
    29. April 2017 um 04:02 Uhr

    Gute Kritik, der Text ist wirklich n bissl fehl am Platz und klingt eher wie ein persönlicher Feldzug der Autorin.

    „wer die Zugriffswege (Google, Social, Direkt) nicht differenzieren kann“

    Im Text fehlt völlig die Unterscheidung zwischen verschiedenen Blogsorten. Die meisten Reiseblogs sind nunmal für Freunde und Familie mit dem journalistischen Anspruch eines privaten Facebookprofils. Diese Blogs werden in den gleichen Topf geworfen wie Reiseblogs mit Gewinnabsicht. Als wäre die FAZ vergleichbar mit einer Schülerzeitung. Noch dazu werden SEO-orientierte Reiseblogs mit viel Text gleichgesetzt mit Social Media orientierten Reiseblogs mit vielen Bildern. Top Recherche ;)

    „wer journalistische Grundprinzipien anmahnt, sie aber selbst nicht einhält“

    Der Artikel macht viele Behauptungen ohne jede Quellenangabe oder auch nur einen Hinweis, wie man die Aussagen interpretieren soll. Da wird von erfolgreichsten Reiseblogs geredet ohne auch nur die verwendete Metrik anzusprechen.

    Antworten
  3. Günter Born sagt:
    30. April 2017 um 12:35 Uhr

    Na ja, die FAZ schreibt was gegen (Reise-)Blogger und in China ist ein Sack Reis umgefallen …

    ging mir beim Lesen des Beitrags spontan durch den Kopf. Bin selbst Blogger (60+) und vor Jahrzehnten mit FAZ & Co. groß geworden – aber heute holen sich nicht nur die jüngeren Leute die Informationen, wo es am besten passt (und das oft in Blogs – und weniger über die Online-Auftritte der, teilweise per DPA-Ticker und Pressemitteilungen gespeisten, Printmedien).

    Wie viele der Blog-Leser kennen den FAZ-Artikel? Wenn ich es nicht zufällig bei Franz Neumeier auf FB gesehen hätte, wäre das an mir vorbei gegangen ;-).

    Nur mal so: Die Abstimmung erfolgt doch täglich durch die Leser der Seiten – egal, ob die FAZ gegen Blogger schießt oder nicht …

    Die FAZ und deren Online-Auftritt hat für Leser (möglicherwiese/vermutlich) eine Berechtigung, wenn es um Themenbreite geht. Nur: Je spezieller ein Thema wird, umso schwieriger wird es mit dem Journalismus. Im Genre der Techblogs würde ich z.B.nicht mehr auf die Idee kommen, aktuellere Themen bei FAZ.net zu recherchieren oder (bis auf wenige Ausnahmen) als Referenz zu nutzen.Ich hab mal spaßeshalber nachgesehen – FAZ.net rankt zwar bei http://siterank.today ganz nett – aber so einige Techblogs kommen da schon recht nah (und das sind Seiten, die von 2-3 Köpfen oder Einzelpersonen, und nicht einer ganzen (Zeitungs-)Redaktion gestemmt werden). Das Angebot der Seite heise.de hat FAZ.net bereits im Site-Ranking überholt. Das zeigt doch, wo die Reise bei spezielleren Themen hin geht – wobei sich niemand auf seinen Meriten ausruhen kann.

    Bei Reisethemen kann ich es nicht beurteilen, dürfte aber ähnlich sein: Inhalte entscheiden, was der Leser abruft. Warten wir einfach noch 10 Jahre und schauen wir erneut – möglicherweise hat sich das Thema dann erledigt.

    Antworten
  4. lenalisalotta sagt:
    2. Mai 2017 um 10:26 Uhr

    Ich kenne den Artikel der FAZ nicht, halte dieses Kritik des Artikels an dem FAZ-Artikel, aber etwas zu emotional und unobjektiv. (Allein auf Grund der hier vorgebrachten Beschwerden und Zitate)

    Begründung: Ich persönlich habe absolut nichts gegen Blogger, aber aus meiner Sicht ist sehr viel an der Szene noch wirklich fragwürdig. Unter anderem viele der hier zitierten Kritikpunkte der FAZ. Denn Überschriften wie „Zehn Dinge, die Du…“ nerven wirklich schon bis zum geht nicht mehr! Die Kritik halte ich daher für absolut gerechtfertigt. Im Übrigen: Ich vermute eher, dass der Verfasser meinte, der Journalist/Blogger (!) müsste bei anderen Überschriften länger nachdenken, nicht der Leser! Von dem her…
    Und auch ich dachte mir oft schon, dass viele der Kommentare nur von anderen Bloggern zur Propagierung der eigenen Blogs sind! Und ich bitte jeden Blogger, der sich jetzt gleich erprost und denkt, „Aber das heißt ja nicht, dass den kommentierenden Bloggern die Aritkel nicht trotzdem gefallen“, kurz so ehrlich zu sich selbst zu sein, und sich einzugestehen, dass die Kommentare in vielen Fällen nur zur Eigenwerbung sind und damit meist keine echte Wertschätzung der Artikel der Kollegen. Oder hätten sie den Aritikel auch gelesen, wenn Sie keinen Blog hätten?
    Ich finde es daher wichtig, auch Themen wie diese zu diskutieren – egal ob Online oder im Print! Denn gerade der letzte Punkt hat mich persönlich schon oft fragen lassen: Kann es nicht sein, dass das alles eine fette, große Blase ist?

    Also meine Bitte: Man sollte auch Print wertschätzen, und sich auch mit darin enthaltener Kritik – auch jener gegen Blogger – auseinandersetzen. Einfach beleidigt zurückzuschießen ist nämlich unter Umständen genauso peinlich wie der Vorwurf.

    Antworten
    • Stephan Goldmann sagt:
      2. Mai 2017 um 10:53 Uhr

      Erstmal danke, dass Sie (Du?) die Diskussion suchen.

      Einleitend schreibe ich ja auch „Nun gibt es in der Szene sicher viel zu bemäkeln.“ – das meine ich durchaus so. Insofern haben Sie ganz recht: Eine Diskussion (!) ist hier durchaus wichtig. Nur: Die FAZ führt keine Diskussionen. Sie schießt und in sofern schieße ich zurück. Zumal das eben nicht das erste Mal war. Ich habe bei dem vorigen Artikel das Gespräch mit dem Autor sogar auf FB gesucht. Nichts. Da herrscht durchweg noch die alte „Sende-Empfänger“-Mentalität. Dabei halte iche s für äußerst wichtig, dass die alten Marken hier endlich umdenken.

      Vielleicht sollte sich die FAZ an der Stelle mal einen Blogger holen, eine Expertin, die begriffen hat, was ein Blog ist und was es in heutigen Zeiten bedeutet. Und dann wirklich und fundiert Finger in Wunden legen. Anschließend könnte die FAZ eine ehrliche und wirkliche Diskussion zwischen Autor und Community führen. Oder als Gastgeber für eine solche Diskussionen auftreten. So wie die Zeit es für junge Visionäre tut.

      Was sie stattdessen macht, ist: Sie bringt etwas in Print, das fast ein Jahr auf Halde lag. Tage später veröffentlicht sie es wieder online – verbessert, weil die Bloggerin (!) sich darum gekümmert hat, dass der Artikel aktuelle Zahlen enthält. Die Autorin äußert sich nicht, auch kein Online-Redakteur.

      Hier wird kein Gespräch gesucht, keine Diskussion eröffnet, hier wird simpel der alte Grabenkampf geführt. Ich wette, in einem Jahr spätestens haben wir wiede rgenau so einen Artikel vorliegen.

      Zu Ihren Einwürfen: „… dass die Kommentare in vielen Fällen nur zur Eigenwerbung sind und damit meist keine echte Wertschätzung der Artikel der Kollegen. Oder hätten sie den Aritikel auch gelesen, wenn Sie keinen Blog hätten?“ – Ich habe hier eine komplett andere Erfahrung. Nicht nur auf diesem Blog, sondern auch auf meinen anderen beiden Onlinepräsenzen. Zudem reicht es aus meiner Sicht für eine gelernte Journalistin eben nicht, Vermutungen in die Welt zu setzen.

      „Überschriften wie „Zehn Dinge, die Du…“ nerven wirklich schon bis zum geht nicht mehr!“ – Das mag sein, dass SIE das nervt, es nervt vielleicht sogar mich. Nur: Wenn das die Headlines sind, die in der ZIELGRUPPE gut funktionieren, weil die betreffende Person gerade eben eine Liste bestimmter Sehenswürdigkeiten lesen will und nicht bei Tripadvisor schmökern möchte, dann sollte jeder halbwegs professionele Publizist/Blogger sie auch einsetzen. Sonst sind wir eben bei ‚art pour l’art. Lieber so eine Überschrift, als „Das Venedig des Ostens“, „Tanz im Zwielicht“ (es geht um Prag) oder Ähnliches.

      „Man sollte auch Print wertschätzen, …“ Ich schätze Inhalte losgelöst vom Medium. Ich finde den Artikel weder in der Zeitung noch auf der Online-Präsenz gut.

      Antworten
      • Robin Brunold sagt:
        1. Juli 2018 um 12:44 Uhr

        „… dass die Kommentare in vielen Fällen nur zur Eigenwerbung sind und damit meist keine echte Wertschätzung der Artikel der Kollegen. Oder hätten sie den Aritikel auch gelesen, wenn Sie keinen Blog hätten“
        Jeder Artikel mit der Überschrift „10 Dinge, die du tun kannst, damit dein Blog sofort bekannter wird“, enthält den Tipp, bei anderen Bloggern zu kommentieren. Insofern geht die Vermutung der FAZ Autorin … vermutlich … in die richtige Richtung ;-)

        Antworten
        • Stephan Goldmann sagt:
          2. Juli 2018 um 08:06 Uhr

          Ich finde gar keinen Artikel, dessen Überschrift so lautet:
          https://www.google.de/search?q=10+Dinge%2C+die+du+tun+kannst%2C+damit+dein+Blog+sofort+bekannter+wird&oq=10+Dinge%2C+die+du+tun+kannst%2C+damit+dein+Blog+sofort+bekannter+wird&aqs=chrome..69i57j69i64.474j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8

          Aber im Ernst: Blogger sind – wie viele Bevölkerungsgruppen – keine homogene Masse. Viele haben auf ihren Blogs durchaus ernsthafte Diskussionen untereinander – zum Beispiel auf diesem Blog. Und von einer Zeitung, wie der FAZ erwarte ich nun mal etwas mehr als Hörensagen und Vermutungen.

          Antworten
  5. Sandra sagt:
    2. Mai 2017 um 12:11 Uhr

    Sehr schön zusammengefasst, Danke! Ich kenne beide Seiten – war bereits als Journalistin tätig (und dort auf Pressereisen) und bin mittlerweile als Bloggerin tätig. Den Grabenkampf zwischen beiden Lagern verstehe ich einfach nicht. Was sind Agenda und Intention der Autorin? Darüber kann man wohl nur mutmaßen, was ich mir hier nun verkneife. Achja, und durch meinen Studentenjob in einer Medienbeobachtungsagentur kann ich das mit den teilweise doch sehr geschönten Leserzahlen (wenn eine Zeitschrift z.B. in einer Arztpraxis ausliegt) nur unterstreichen.

    Antworten
  6. Tarja sagt:
    5. Januar 2018 um 09:39 Uhr

    Mich würde mal interessieren, was die Print-Journalisten über Blogger sagen, die selbst gelernte Journalisten sind und den Job seit Jahrzehnten machen. Sicher gibt es genau die Sorte Blogger, die mit wenig Schreibkenntnissen enorme Reichweite erzielen. Aber dauerhaft setzt sich doch nur der durch, der wirklich Qualität liefert und authentisch bleibt. Die Leser sind ja auch nicht blöd…

    Antworten
  7. Setzfehler sagt:
    25. Juli 2018 um 10:44 Uhr

    Nun ja, das mit der mangelnden Rechtschreibung bei den Bloggern ist schon so eine Sache! Aber wer von Reiseziel zu Reiseziel hüpft, der hat dafür wohl keine Zeit, Auch wenn man sich keinen Korrektoren leisten kann, so würden ja hin und wieder schon mal die Aktivierungen der Rechtschreibprüfungen der Blog-Software und des Browsers helfen. Rein inhaltlich gesehen, reiht sich da oft tatsächlich Schlagwort an Schlagwort („Highlights“ heißen die ja heutzutage), ohne auf irgendwelche historischen oder kulturellen Hintergründe einzugehen. Da kaufe ich mir dann wirklich lieber ein gutes gedrucktes Exemplar über mein Reiseziel, und zwar in einer Buchhandlung, wo ich es mir vorher ansehen kann. Ganz ohne geht aber übrigens auch!

    Antworten
    • Stephan Goldmann sagt:
      25. Juli 2018 um 11:31 Uhr

      „ohne auf irgendwelche historischen oder kulturellen Hintergründe einzugehen“

      Das kommt nun aber wirklich schwer auf die Bloggenden an. Ich kenne Kultur- oder Museumsbloggerinnen, da können sich die meisten Journalisten noch eine Scheibe beim Hintegrundwissen abschneiden. Und wenn ich manchmal lese, was für einen Sch … einige Journalisten über „mein“ Schottland schreiben, weil sie gerade halt da mal auf einen Pressetrip eingeladen sind, dann kann ich das Argument auch zurückspielen.

      Aber ich will ja eben WEG vom Grabenkampf. Am Ende zeigt sich immer häufiger nämlich, dass zwischen Bloggern und Journalisten gar nicht der große Unterschied besteht. Im Bereich Modeblogs etwa wurde das vor kurzem wissenschaftlich eruiert:
      https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/informationsseiten-zu-studien/deutschlands-blogger/

      Bei der Rechtschreibung gebe ich Recht. Language Tool Org hilft, dennoch ist es mir lieber eine Text mit einem Rechtschreib-Fehler erscheint, solange er inhaltliche Substanz hat.

      Antworten
  8. Frank sagt:
    25. Juli 2018 um 11:16 Uhr

    Typisch Tageszeitungskollegin – von dem grob bei den meisten Printmagazinen vorgegebenen 50:50-Text-Bild-Verhältnis keine Ahnung, aber „dicke Backen“ machen (um den Begriff Pöbeln zu vermeiden…)

    Und – ach ja – ich bin in beiden Medientechnologien unterwegs, mit deutlichem Schwerpunkt Print…das nur mal so.

    Antworten
  9. Reiseblogger Daniel Dorfer sagt:
    31. Dezember 2018 um 20:46 Uhr

    Sehr schön zusammen gefasst lieber Stephan. Ob auf Pressereise, Pressekonferenz oder Messe – überall habe ich diese bissigen Journalisten erlebt, die die Zeichen der Zeit verpennt haben und es nicht geschafft haben ihren oft sehr tollen Content auch vernünftig online zu vermarkten.

    Antworten
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