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Effektiv arbeiten: Tricks und Tools für Journalisten (Teil 1)

7
  • von Andrea Ege
  • in Gastbeiträge · Praxis
  • — 22 Feb., 2013
Andrea Ege

Andrea Ege

1. Time Management rocks!

Wenn man sein eigener Chef ist, schwingt kein CvD oder Chefredakteur das Damoklesschwert über dem Haupt. Nur leider: Von allzuviel Selbstbestimmung umwabert gleitet man allzuleicht ab ins bunte Reich der Prokrastination: Erledigt hier mal was, und da was, macht das noch kurz fertig – „muss ja auch schon lange mal getan werden!“ – und schon ist der Arbeitstag zu Ende.

Fazit: Man war den ganzen Tag mit „auch-wichtigen“ Dingen beschäftigt. Effektiv erledigt hat man jedoch nix.

Gerade für Journalisten ist es besonders schwierig. Ihnen liegt die Recherche im Blut. Stundenlang kann man unter diesem Vorwand durch digitalen Info-Ozean surfen. Ohne schlechte Gewissen. Aber auch ohne einen effektiven Recherche-Ertrag. Ein paar einfache Gewohnheiten helfen.

Definiere die AWDs

Sie sind da. Immer. Dinge, die zu erledigen sind. Setzt man sich morgens an den Schreibtisch purzeln sie über einen herein. Mit dem Kopf noch im Halbschlaf checkt man erstmal die Mails. Muss ja. Und ehe man sich versieht, taucht man Stunden später wieder aus den Mailbox-Untiefen wieder auf, war die ganze Zeit beschäftigt, hat aber effektiv noch nix getan.

Der einfache Trick: Jeden Abend läutet das Erstellen der To-Do-Liste für den nächsten Tag den Feierabend ein. Ein schönes Ritual. Ein einfaches Ritual. Ein nützliches Ritual. Denn: Befolgt man es routiniert, startet man frühmorgens sofort durch, arbeitet effektiver und klopft sich früher auf die Schulter. Alle, die jetzt denken: „Kenn ich, hab ich auch schon versucht, klappt nicht!“ schnell weiterlesen. Es klappt sehr wohl. Sofern man ein paar einfache Regeln beachtet:

  1. Workflowy

    Workflowy

    Es dürfen maximal 6 Dinge auf der Liste stehen.

  2. An Stelle 1 und 2 stehen die AWDs, die Absolut Wichtigen Dinge. Sie sind zuerst zu erledigen. Die anderen sind normale To-Dos. Sie kommen danach. Nicht tauschen! Nicht „mal eben kurz“ eins davon zwischendurch erledigen. Sie! Kommen! Danach! Und wenn dann noch Zeit übrig ist, noch mehr davon. Aber NICHT tauschen. Nochmal: Erst die AWDs!
  3. Die Liste muss gut sichtbar sein. So gut, dass sie auch der frühste Vogel sofort sieht und loslegen kann. Meine Favoriten für digitale Listen: Wunderlist.com und Workflowy.com – beide fantastisch „don’t-make-me-think“-technisch gebaut. Auch hier wichtig: Sie müssen am nächsten Morgen auf den ersten Blick sichtbar sein.
    Wunderlist

    Wunderlist

    Nicht die To-Do-Liste abspeichern und schließen! Apple-User lassen sie offen auf dem digitalen Desktop stehen. PC-Treue sollten sie sofort und ohne nachzudenken als allererstes öffnen, sobald der Computer hochgefahren ist.

Nochmal: Nicht denken. Tun, lesen, loslegen. Und nebenbei einen Tee oder Kaffee trinken. Dabei gilt auch: Keine Mails checken, nicht mal kurz auf Facebook gucken, nicht zwischendurch „mal kurz im Netz was drüber suchen“. Wehret dem Prokrastinations-Wahn!

Der Sprung ins Netz inklusive Social Media Kanälen usw. ist die Belohnung, wenn die AWDs erledigt sind. Am besten man plant zwischen ihnen und dem Übergang zu den „normalen“ To-Dos einen vordefinierten Zeitraum zum Checken der Mails und für den Ausflug in die Social-Media-Welt ein.

Lege Dir einen Keuschheitsgürtel an

SelfControl

SelfControl

Wer sich selbst eine Art Internet-Keuschheitsgürtel umlegen möchte, dem rate ich zur Gratis-Mini-App SelfControl. Funktioniert bei mir bisher hart und zuverlässig, läuft allerdings nur auf einem Mac. Wer mit Windows arbeitet, bannt den Prokrastinationswahn nach derselben Methode mit Cold Turkey.

Cold Turkey

Cold Turkey

Noch was: Hat man sich einmal an das Zum-Feierabend-Liste-Erstellen gewöhnt, ärgert man sich sehr, wenn es mal nicht klappt. Und sich erstmal überlegen zu müssen, was an dem Tag eigentlich ansteht, nervt.

Ach so. Hier noch meine persönliche Erfahrung. Wunderlist und Workflowy sind toll. Ich bin aber mittlerweile komplett auf analoge To-Do-Listen umgestiegen.

Schön altmodisch mit Papier und Kugelschreiber und so.

Die Zettelchen lassen sich wunderschön mitten auf der Tastatur platzieren. Das Gefühl mit einem Stift erledigte To-Dos von der Liste zu streichen hat was … irgendeine Art von altmodischer Sinnlichkeit. Und tut gut.

Und nachdem ich diesen Text geschrieben habe, werde ich jetzt erstmal das 1. AWD dieses Tages lächelnd von der Liste streichen.

 

P.S. Den Teil 2 unserer Serie zum Thema „E-Mail-Managment“ findet Ihr hier.

— Andrea Ege

Andrea Ege ist Gast-Autorin bei LousyPennies. Die Journalistin hat für viele Online- und Printmedien in Deutschland gearbeitet und lebt heute als freie Autorin und Fotografin in den Niederlanden. Mehr über sie lest Ihr hier.

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Kommentare

  1. Jens Reineking sagt:
    23. Februar 2013 um 09:36 Uhr

    Ich mische analog und digital. Meine komplette Liste von Aufgaben und Projekte habe ich elektronisch, meine Termine sowieso.

    Aber meine täglichen Listen, die ich daraus extrahiere, die mache ich mit Papier und Stift. Dieses Noch-mal-aufschreiben ist eine Bestätigung, dass ich es tatsächlich tun will. Und das Durchstreichen ist genauso wichtig, es hat mehr Gewicht, mehr Realität als einfach im Rechner einen Haken zu setzen.

    Antworten
  2. André Fiebig sagt:
    23. Februar 2013 um 11:43 Uhr

    Im ersten Satz des eigentlichen Gastartikels, steht: „Wenn man sein einiger Chef schwingt kein CvD oder Chefredakteur …“, wäre dort: „… sein eigener Chef ist, schwingt kein …“ besser?

    Antworten
    • Karsten Lohmeyer sagt:
      23. Februar 2013 um 14:29 Uhr

      Wenn man sein eigener Chef IST, dann fehlt einem leider oft der Schlussredakteur/Lektor. Deshalb herzlichen Dank für den Hinweis! ;-)

      Antworten
      • André Fiebig sagt:
        24. Februar 2013 um 10:44 Uhr

        Ja das ist schwierig. Solche Fälle bemerkt auch normalerweise keine Rechtschreibprüfung. Man kann vielleicht versuchen – wenn möglich – etwas Zeit verstreichen zu lassen und später etwas „frischer“ drüber zu schauen, oder ausdrucken und was es da noch für kleine Hilfestellungen gibt.

        Es fehlt wohl meistens das Lektorat und dergleichen, nicht wegen dem Chef-Dasein, sondern wegen der Beschränktheit der finanziellen Mittel – leider.

        Noch mal kurz zurück zum Text: Das „ist“ und das Komma sind jetzt vorhanden. Das „einiger“ sollte noch gegen ein „eigener“ getauscht werden.

        Antworten
        • Karsten Lohmeyer sagt:
          24. Februar 2013 um 11:16 Uhr

          erledigt ;-) Und ja, genauso ist es: Es fehlt das Lektorat aus finanziellen Gründen – LousyPennies ist aktuell ja nur ein sehr schönes Hobby, das uns allen viel Spaß bring,. aber keine Pennies.

          Antworten
  3. Andreas Hecht sagt:
    23. Februar 2013 um 17:34 Uhr

    Danke für die guten Anregungen im Bezug auf Time-Management. Ich denke, dass es auch eine wundervolle Anregung für andere Berufsgruppen ist. Jeder Selbstständige kann davon durchaus profitieren…

    Antworten
  4. Schreib-Disziplin: Volle Kraft voraus in der Vollansicht (Journalisten-Tipps, Teil 3) - Lousy Pennies sagt:
    6. April 2013 um 14:02 Uhr

    […] ein AWD meiner Liste (siehe Teil 1) verschwindet unter einem dicken schwarzen Filzstift-Strich. Und ich denke an Woody Allens schönen […]

    Antworten
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