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Eröffne ein Content-Konto – noch heute!

4
  • von Stephan Goldmann
  • in Praxis
  • — 3 Jul, 2013
Chinese Accountants

By Unknown[1] [Public domain], via Wikimedia Commons

Die Arbeit von Journalisten kann im Internet Zinsen bringen. Auf lange Sicht lohnt sich das sogar mehr, als die lausigen Honorare, die heute noch gezahlt werden. Worauf wartest Du noch?

Früher war Alles besser. Da konnte der Journalist seine Texte, Bilder und Filme direkt an Verlage und Medienanstalten verkaufen, zu einem anständigen Preis. Freie Autoren konnten das gleiche Thema mehrfach in neue Artikel verpacken und an verschiedene Abnehmer verhökern – man brachte sogar im Jahresturnus den gleichen Stoff leicht aufgemotzt wieder (einige Print-Kollegen machen das ja auch heute noch sehr ausdauernd). Und dann noch das Zweitverwertungshonorar: Für Artikel, die von Verlagen in weiteren Publikationen genutzt wurden, bekam der Autor bis zu 50 Prozent des Ursprungshonorars.

Goldene Zeiten!

Und jetzt?

Total-Buyout-Verträge sind an der Tagesordnung, die Honorare für Artikel sind in den Keller gefallen. Schuld ist auch die Inflation der Inhalte, die das Internet mit sich brachte. Ein Artikel, der ist heute eben nicht mehr viel wert, dank des „Geburtsfehlers“ der „Kostenloskultur“.

Es sei dahingestellt, ob dieser Geburtsfehler ein Bug oder Feature des Internets ist – derzeit ist er nicht wegzuleugnen. Und so lange nicht mehr Geld fließt, als ein paar Lousy Pennies, werden die Honorare der Verlage nicht steigen.

Paradigmenwechsel bei der Bezahlung

Aber so ganz stimmt das mit der Kostenloskultur des Internet gar nicht. Die Bezahlung ist nur langfristiger geworden. Statt vom Verkauf der Inhalte kann ein Journalist heute eher von deren „Verzinsung“ leben.

Auf dem Content-Konto spart man Inhalte und lebt von den Zinsen.Hat man früher als Autor eher Jobs für einen Festbetrag erledigt und dann (vielleicht bis auf die VG Wort) nie wieder was davon gehabt, eröffnet man heute einfach sein eigenes Content-Konto im Internet.

Als Content-Konto bezeichne ich alle eigenen Inhalte im Web, die ich mit der Zeit ansammle und vermarkte – ob als Blog, oder bei Youtube oder bei iStock, etc. Immer und immer mehr häuft sich da wertvoller „Content“ an. Immer höher werden die Zinsen, also das regelmäßige Einkommen.

Ich würde deshalb jedem Journalisten/Autor/Schreiber empfehlen, schon heute ganz nebenbei eigene Inhalte auf die Bank „Internet“ einzuzahlen.

  • Wie funktioniert ein Content-Konto?
    Kontinuierliches Einzahlen erhöht mit der Zeit die Reichweite bei der Leserschaft. Wenn dann eine gute Monetarisierung dahinter geklemmt wird, fallen mehr und mehr „Zinsen“ an. Zunächst ein gutes Zubrot und nach einiger Zeit vielleicht sogar der Lebensunterhalt, wie das bei unseren Beispielen zu sehen ist.
  • Was ist der Vorteil eines Content-Kontos?
    Nur der Autor allein verfügt über seine Inhalte. Er entscheidet, was wie vermarktet wird, was dazu passt, und welches Umfeld die Inhalte haben. Er profitiert direkt davon und das langfristig und monatlich.
  • Wo liegt der Nachteil des Kontos?
    Der Autor muss erst einmal einzahlen. Das heißt, dass er zunächst weniger hat. In unserem Fall weniger Zeit und weniger direkte Einnahmen, wie sie beim Verkaufen eines Artikels an einen Verlag generiert werden würden. Das Einzahlen kann dauern und manchmal frustrieren. Zwei oder drei Jahre können ins Land gehen, ehe die „Zinsen“ interessant werden.
Entwicklung der Einnahmen von Triathlon-Tipps.de

Entwicklung der Einnahmen von Triathlon-Tipps.de

Wie so ein „Zinswachstum“ bei mir auf Triathlon-Tipps.de aussieht, zeigt das Diagramm rechts. Der Betrag ist mittlerweile gut vierstellig. Ich kenne aber Beispiele, in denen es schneller ging und auch Beispiele, die insgesamt noch mehr Geld abwerfen.

Das liegt wiederum an der Vermarktung, die man wählt.

Man kann übrigens durchaus mehrere Content-Konten anlegen und darauf ähnliche Inhalte einzahlen. Denn auch im Web gibt es eine Art Zweitverwertung.

Fazit: Heute anfangen, langfristig denken

Wie bei einem Sparkonto sind die ersten Schritte eher frustrierend. Doch wichtig ist eben anzufangen und über Monate und Jahre hinweg Inhalte nachzulegen. Du brauchst einen langen Atem, doch dann lohnt es sich mit der Zeit.

Anmerkung: Ich mag das Wort „Content“ für wertvolle journalistische Beiträge eigentlich gar nicht gerne – aber hey: es passt so verdammt gut zum Wort „Konto“.

Schlagworte: Content-KontoLousy PenniesNetz-Journalismus

— Stephan Goldmann

Stephan Goldmann war Ressortleiter beim CHIP Magazin, Redaktionsleiter des Webmagazins ZEHN.DE, Chefredakteur der “CHIP Specials”. Schon seit 2003 gibt er das Sportmagazin Triathlon-Tipps.de und seit 2011 das Reisemagazin MyHighlands.de heraus. 2012 hat er den großen Schritt gewagt und ist selbstständig geworden. Er will sich nun ganz auf seine beiden Webpräsenzen konzentrieren, sie ausbauen, zum Erfolg führen.

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Kommentare

  1. Sportmedium sagt:
    5. Juli 2013 um 19:53 Uhr

    Bei der Grafik fehlt die Beschriftung einer Achse;)

    Nee, Spaß beiseite, ich glaube ja gerne, dass dein Triathlon-Portal Geld bringt und dazu von meiner Seite Glückwunsch.

    ich bezweifle aber bislang, ob viele Menschen wirklich ordentliche Zinsen auf ihren Content erwirtschaften können. Es kommt natürlich auf das Thema an, die Gestaltung der Seite, Suchmaschinenoptimierung, etc. Ich bin trotzdem davon überzeugt, dass auch Glück eine Rolle spielt, wie gut das Thema wirklich angenommen wird.

    Mit meinem neuen Blog habe ich bislang nur Geld vernichtet, mein alter Blog erzielt bei Berücksichtigung der Arbeitszeit auch eine sehr sehr sehr geringe Rendite. Aber der Spaß ist nach wie vor da. Ich lerne dazu. In einigen Jahren kann ich hier noch einmal berichten;)

    Antworten
    • Karsten Lohmeyer sagt:
      5. Juli 2013 um 23:54 Uhr

      Auf den Bericht freuen wir uns schon jetzt! :)

      Antworten
    • Julian sagt:
      8. Juli 2013 um 11:51 Uhr

      Es sehe jetzt bei dem von dir hier verlinkten Blog allerdings auch keinerlei Maßnahmen zur Monetarisierung (wie etwa Banner-Werbung oder Affiliate Links). Da muss man natürlich schon aktiv werden, um mit der Zeit auch attraktive Einnahmen erzielen zu können. Ein Impressum habe ich übrigens auch nicht gefunden, aber das nur btw. ;)

      Antworten
  2. Bilanz eines Self-Publishers: So lousy waren meine Pennies in 2013 sagt:
    6. Januar 2014 um 18:00 Uhr

    […] Strategie hieß “Content-Konto“: Ich wollte Inhalte an verschiedenen Stellen platzieren und mit unterschiedlichen Methoden […]

    Antworten
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