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Oliver Eckert über die deutsche Huffington Post: „Wir investieren in Journalismus und nicht in eine billige Contentschleuder“

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  • von Karsten Lohmeyer
  • in Interviews
  • — 1 Jul, 2013
Oliver Eckert - Geschäftsführer Finanzen100 GmbH + TOMORROW FOCUS Media GmbH

Oliver Eckert – Geschäftsführer Finanzen100 GmbH + TOMORROW FOCUS Media GmbH

Der Geschäftsführer der Tomorrow Focus Media GmbH erzählt, was uns bei der HuffPost Deutschland erwartet.

Dass die „HuffPost“ nach Deutschland kommen möchte war schon lange klar – mit welchem deutschen Partner Arianna Huffington ihr Portal bei uns launchen wird, war dagegen ungewiss. Viele große Verlage zierten sich, wollten nicht zum Totengräber des Qualitätsjournalimus werden oder hatten andere Motive. Schließlich griff die Tomorrow-Focus AG zu, die bekanntlich mehrheitlich zu Burda gehört.

Wie viele Journalisten in Deutschland warte ich schon gespannt darauf, wie das Konzept der HuffPost in Deutschland einschlagen wird. Schließlich setzt sie von Anfang an auf Blogger als Autoren – und zahlt ihnen keinen einzigen Lousy Penny dafür. Also habe ich mich wirklich sehr gefreut, dass Oliver Eckert, Geschäftsführer der Tomorrow Focus Media GmbH, bereit war, sich meinen Fragen rund um die HuffPost zu stellen.

 

Hallo Herr Eckert, wie ist denn der aktuelle Stand bei der deutsche Huffington Post?

Im Herbst wollen wir live gehen mit einer Redaktion von insgesamt 15 Mitarbeitern.

Zur Bundestagswahl?

Wenn wir ein arbeitsfähiges Team zusammen haben und das Portal steht, könnte es sein. Aber der Erfolg der deutschen Huffington Post hängt nicht an der Bundestagswahl. Es könnte ein schöner Auftakt sein. Aber wir machen es nur, wenn die Qualität stimmt.

Qualität? Woran machen Sie das fest?

„An der Spitze brauchen wir eine bekannte Anchor-Persönlichkeit sowie einen sehr erfahrenen Chefredakteur.“Zuallererst muss die Plattform technisch funktionieren und schnell sein. Am wichtigsten aber: Wir müssen hinreichend viele unserer Redakteursstellen qualifiziert besetzt haben – und an der Spitze brauchen wir eine bekannte Anchor-Persönlichkeit sowie einen sehr erfahrenen Chefredakteur. Das Team sollte sich gefunden und eingespielt haben. Es soll vom Start weg mit journalistischer Qualität überzeugen.

Nun wird der HuffPost ja gerne vorgeworfen, „Journalismus Light“ zu betreiben und einfach von anderen Seiten abzuschreiben. Ist das die Qualität, die Sie meinen?

Schauen Sie sich den Newsroom der HuffPost am Broadway in New York an. Da sitzen 350 festangestellte Journalisten. Eine Etage höher finden Sie nochmal 60 Video-Kollegen. Mit allen ausländischen Ausgaben beschäftigt die HuffPost heute fast 600 Journalisten, darunter Redakteure und Reporter, die von der New York Times und der Washington Post kommen. Nicht zu vergessen: Die HuffPost hat 2012 sogar den Pulitzer-Preis gewonnen.

Trotzdem bedient sich die HuffPost gerne aus allen mögliche journalistischen Quellen. Wie verträgt sich das mit dem deutschen Leistungsschutzrecht, das ja auch von ihrem Haus gefordert wurde?

„Wir halten das Leistungsschutzrecht für sinnvoll.“Ich bin jedes Mal überrascht, wenn ich solche Vorwürfe höre. Wie Sie wissen, sind wir über unseren Mehrheitsaktionär Burda Mitinitiator des Leistungsschutzrechts gewesen. Wir halten es für sinnvoll. Deshalb werden wir nur tun, was mit dem neuen Leistungsschutzrecht in Einklang steht.

Dennoch werden viele Stories von anderen Quellen übernommen…

Das Modell der HuffPost ist ein toller Service für den User: Exklusive Inhalte von eigenen Redakteuren gemischt mit Beiträgen von tausenden Gastautoren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sport und Kultur. Dazu verlinkt die HuffPost die besten journalistischen Inhalte aus dem Netz. Wenn die HuffPost zum Beispiel bei der New York Times etwas Spannendes sieht, dann verlinkt sie direkt dorthin.

Das Verlinken freut mich ja als Autor. Aber trotzdem sind es ja die Inhalte und Rechercheergebnisse der Konkurrenz.

Und deshalb verlinkt die HuffPost direkt nach draußen. Wir investieren in Journalismus, nicht in eine billige Content-Schleuder.

Wer wird eigentlich die deutsche Arianna Huffington, Ihre „Anchor Persönlichkeit“?

Zu Personalien sagen wir noch nichts.

Aber Sie haben schon jemanden?

Sie können sich vorstellen, dass wir sehr schnell sein müssen, wenn wir im Herbst starten wollen. Zu gegebener Zeit präsentieren wir eine tolle Persönlichkeit.

Was soll diese Persönlichkeit mit der HuffPost Deutschland erreichen?

„Wir wollen innerhalb der nächsten fünf Jahre unter den Top 5 der deutschen Nachrichtenportale stehen.“ Unser Ziel ist es, innerhalb der nächsten fünf Jahre unter den Top 5 der deutschen Nachrichtenportale zu stehen. Nach zwei Jahren wollen wir profitabel arbeiten.

Haben Sie schon Bewerbungen von Bloggern für die HuffPost Deutschland?

Wir haben eine gut gefüllte Liste mit Kandidaten und sehr, sehr viele Anfragen. Dabei sind wir noch gar nicht aktiv an den Markt gegangen.

Wer hat sich beworben?

Vor allem Menschen, die sehr gerne schreiben, aber denen ein eigener Blog zu aufwändig ist.

Können Sie Beispiele nennen?

Wir haben Bewerbungen für alle Themenbereiche. Ärzte, Architekten, Wissenschaftler, Manager, Juristen, Hausfrauen, Lehrer, Ingenieure. Menschen, die sich auf eine Fachdisziplin spezialisiert haben, eine besondere Leidenschaft oder Lebensumfeld haben.

Ist das professioneller Journalismus?

„Vielen User reicht es nicht mehr aus, was professionelle Journalisten schreiben.“Es ist eine perfekte Ergänzung. Frische Stimmen, die Spannendes zu berichten haben. Vielen User reicht es nicht mehr aus, was professionelle Journalisten schreiben oder es geht ihnen einfach nicht tief genug.

Stichwort Tiefe: Ich kenne ja unsere lieben Kollegen aus der PR-Branche gut – und bin mir sicher, dass da der eine oder andere eine U-Boot-Strategie fahren und versuchen wird, PR-Inhalte als unabhängige Blogbeiträge getarnt in die deutsche HuffPost zu bringen.

Wir haben ein ganz großes Eigeninteresse, dass bei der deutschen Huffington Post keine Schleichwerbung betrieben wird. Unsere Redakteure werden da sehr gut aufpassen. Für Firmen haben wir viele andere, spannende Werbeangebote. Unsere Verkäufer stehen Gewehr bei Fuß.

Ich finde, wer professionell schreibt und dafür sorgt, dass ein großer Verlag so schnell Gewinne einfährt, wie von Ihnen geplant, sollte auch dafür bezahlt werden. Die HuffPost will Geld verdienen, zahlt ihren Boggern aber nichts. Finden Sie das fair?

Ja, wir zahlen unseren Gastautoren nichts. Wir bieten ihnen eine Plattform, auf der sie sehr viele Leser für ihre Themen erreichen können.

Aber ich würde schon gerne für meine Arbeit bezahlt werden…

Vielleicht sollten Sie die Huffington Post eher als Fernseh-Talkshow sehen. Da werden Sie als Gast auch nicht bezahlt, sondern bekommen die Möglichkeit, Ihre Ideen und Meinungen vor einem Millionenpublikum zu vertreten. Sie werden indirekt davon profitieren.

Meines Wissens nach gibt es durchaus Talkshows, die besonders spannenden und prominenten Gästen ein Antrittshonorar zahlen. Wird die HuffPost also besonderen Autoren ein Honorar zahlen?

Nein, wir behandeln alle Gastautoren gleich.

Das Portal Golem.de hat gerade ein Modell präsentiert, das Reichweite und Bezahlung vereint. Wäre das nicht ein faires Modell?

Es ist ein anderes Modell. Aber es ist nicht das Modell der HuffPost.

Und wenn sich Top-Blogger weigern kostenlos für die HuffPo zu schreiben?

„Die HuffPost macht ein Angebot und zwingt niemanden ihr Modell auf.“Wir leben in einem freien Land. Die HuffPost macht ein Angebot und zwingt niemanden ihr Modell auf. Die Erfahrungen in den USA und den anderen HuffPost-Ländern haben gezeigt, dass viele Menschen Gebrauch von diesem Angebot machen. Allein bei der noch jungen HuffPost UK gibt es schon rund 3000 Autoren.

Und mit wie vielen Bloggern wollen Sie starten?

Wir werden zum Start der deutschen Huffington Post etwa 40 bis 50 Autoren haben.

Wie sprechen Sie die Autoren an?

Wir nutzen alle Verbindungen, die unser Haus hat. Insbesondere unsere Anchor-Persönlichkeit wird ihr Netzwerk zur Verfügung stellen. Davon abgesehen: Bei uns melden sich auch schon viele Promis, die gerne für die HuffPost bloggen würden.

Vermutlich, um sich fürs nächste Dschungelcamp ins Gespräch zu bringen oder ihren neuesten Film zu promoten…

Lassen Sie sich überraschen – sie haben andere Themen im Blick.

Wenn Ihnen so etwas fehlt: Warum haben Sie das nicht einfach bei Focus Online umgesetzt?

Die HuffPost bringt ein ausgeklügeltes redaktionelles Erfolgskonzept und eine sehr fortschrittliche Technologie mit, das ist mit nichts in Deutschland vergleichbar. Das bauen Sie auch als Focus Online nicht einfach innerhalb kürzester Zeit aus dem Nichts auf.

Außerdem haben wir gar keinen Grund, Focus Online zu ändern. Wir wachsen in der Reichweite aktuell 50 bis 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr und sind mit einer zweistelligen prozentualen Marge profitabel.

Könnte die HuffPost Focus Online kannibalisieren?

Nein, die HuffPost ergänzt die klassischen Newsportale – zum Nutzen der Leser und zum Nutzen unserer Werbekunden.

Wird das Geschäftsmodel bei Tomorrow Focus bald so aussehen: Huffington Post als frei zugängliche Plattform und Focus Online hinter einer Paywall?

„Wir haben das Geschäftsmodell für Focus Online längst gefunden. Es heißt Advertising.“Nein. Wir haben das Geschäftsmodell für Focus Online längst gefunden. Es heißt Advertising. Das ist unsere starke und erfolgreiche Erlössäule. Bevor wir verstärkt an Paid Content gehen, glauben wir im Transaktionsbereich eine weitere Erlössäule aufzubauen.

Was heißt das?

Am besten lässt sich das anhand konkreter prominenter Beispiele erklären. Die Tomorrow Focus AG besitzt etwa Portale wie ElitePartner, HolidayCheck und Cardscout.de – alles transaktionsbasierte Geschäftsmodelle. Der User generiert eine direkte Bezahlung oder einen Lead für eine Leistung aus unserem Unternehmen. Das transaktionsbasierte Geschäft schätzen wir stärker als eine Paywall ein.

Werden Sie auch in gute freie Mitarbeiter als Gastautoren investieren?

Die deutsche HuffPost wird ausschließlich mit festen Mitarbeitern arbeiten. Alles, was wir an finanziellen Möglichkeiten haben, stecken wir in unsere Redakteure.

Bezahlen Sie Ihren Redakteuren mehr als Lousy Pennies?

Wir zahlen bei Focus Online sehr gut – und wir werden die HuffPost-Mitarbeiter genauso gut bezahlen. Unser Ziel ist es, die besten Mitarbeiter in unseren Reihen zu haben!

Wird sich Focus Online durch den Einfluss der HuffPost ändern?

„Die HuffPost wird das neue, moderne CNN.“Die HuffPost hat durch ihre globale Ausrichtung eine enorme publizistische Bedeutung. Wir haben überall auf der Welt Journalisten, die ihre Inhalte mit uns teilen. Die HuffPost wird das neue, moderne CNN mit einer gewaltigen publizistischen Schlagkraft. Das wird positiv auf Focus Online abstrahlen. Außerdem können Focus Online und die HuffPost sehr viel voneinander lernen. Zum Beispiel bei den Themen Data Driven Journalism und Social Media.

Lieber Herr Eckert, vielen Dank für das Gespräch.

 

 

Und hier spricht Oliver Eckert im Youtube-Kanal von Tomorrow-Focus über die deutsche HuffPo:

 

Und hier Christoph Schuh, Vorstandsmitglied der Tomorrow-Focus AG

 

Schlagworte: Huffington PostHuffington Post Deutschland

— Karsten Lohmeyer

Ich schreibe seit mehr als 20 Jahren für deutsche Medien und habe die 32. Lehrredaktion der Deutschen Journalistenschule besucht. Ich war Redakteur, Ressortleiter, Textchef und Mitglied von Chefredaktionen. Heute bin ich Chief Content Officer bei The Digitale, dem Content-Marketing-Dienstleister der Deutschen Telekom. Mehr über mich hier.

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Kommentare

  1. max s. sagt:
    2. Juli 2013 um 08:56 Uhr

    „…Unser Ziel ist es, innerhalb der nächsten fünf Jahre unter den Top 5 der deutschen Nachrichtenportale zu stehen…“ „…Ja, wir zahlen unseren Gastautoren nichts…“
    „…Wir werden zum Start der deutschen Huffington Post etwa 40 bis 50 Autoren haben“

    Geiles Modell! ;) Ich glaube *nicht* daran, dass das klappt und wünsche mir, dass es scheitern wird.

    Antworten
    • Marc sagt:
      28. Juli 2013 um 08:08 Uhr

      Inzwischen sind wir Blogger aber auch 10 Jahre weiter und nicht mehr unter uns. Vielleicht sehen es inzwischen einige entspannter für lau zu arbeiten oder es stört sie generell nicht. Vielleicht zieht „XY bloggt für die deutsche Huffingten Post auch gar nicht so sehr, wie es vor 10 Jahren gezogen hätte.“

      Wobei ich natürlich nicht für lau schreiben würde und es bei einem kommerziellen Angebot für unfair halte. Kostenlos schreiben kann ich auch in meinem eigenen Blog.

      Und wenn ich überlege, wie viel Zeit ich in Artikel über Personen und Vereine reinstecke, müsste ich mir für die Stunde, die da immer noch extra draufgeht eigentlich eine Spendenquittung ausstellen lassen. ;)

      Antworten
  2. Sportmedium sagt:
    2. Juli 2013 um 15:43 Uhr

    Interessantes Interview. Ich kann Max S. da nur zustimmen: Einem Nachrichtenportal, das die dort veröffentlichten Beiträge nicht finanziell honoriert, wünsche auch ich nichts Gutes.

    Kleine Anmerkung an den Verfasser des Interviews: Es gibt mehrere Dopplungen von Aussagen in den Antworten. Ich denke mal, das ist nicht so gewollt.

    Antworten
  3. Sven Birke sagt:
    2. Juli 2013 um 23:13 Uhr

    Bin gespannt, ob Beate Wedekind die deutsche Arianna Huffington wird, oder obs auch ein politischeres Schwergewicht braucht wie in Frankreich.

    Antworten
  4. a.b. sagt:
    3. Juli 2013 um 23:02 Uhr

    Ich verstehe die Aufregung um unbezahlte Blogger und Querverlinkungen nicht ganz: Viele Online-Medien platzieren schon jetzt gute Blogbeiträge aus der Community prominent auf der Startseite – die werden auch nicht bezahlt, erhalten aber eine Bühne. Hat sich bisher auch niemand drüber aufgeregt. Und zum Thema Quellen übernehmen: Auch das ist doch gerade im Online-Bereich längst gang und gäbe. Was machen denn Nachrichtenagenturen?

    Antworten
    • Stephan Goldmann sagt:
      4. Juli 2013 um 08:25 Uhr

      Hallo,

      Die Aufregung besteht darin, dass die Verlage durchaus gut Geld machen mit ihren Online-Auftritten, davon aber nichts abgeben, wenn sie die Inhalte einholen. Das ist per se nichts Neues, aber es steht nun eben verstärkt – Achtung: Wortspiel – im Focus der Diskussion.

      Dass einige journalistische Internetangebote Quellen als Link ausweisen, stimmt bei einigen seriösen Magazinen wie etwa der Zeit. Aber bei sehr vielen anderen nicht. Es ist gerade bei großen Angeboten ganz und gar nicht gang und gäbe. Da wird lieber was leicht umgeschrieben und dann als eigener Inhalt ausgewiesen. Da hatte ich auch schon schöne Erfahrungen …

      Die letzte Frage über die Nachrichtenagenturen verstehe ich nicht ganz. Kannst Du sie etwas präzisieren?

      Antworten
      • a.b. sagt:
        4. Juli 2013 um 21:42 Uhr

        Aber eben genau dieses umschreiben und als eigenen Inhalt verkaufen, wird es ja bei der HuffPo wohl nicht geben – eine korrekte Quellenangabe durch Verlinkung gehört ja quasi zum Geschäftsmodell. Die „Frage“ bzgl der Nachrichtenagenturen bezieht sich auf den Vorwurf, die HuffPo würde „Copy-Paste-Journalismus“ betreiben. Der DPA würde aber doch auch niemand vorwerfen, dass sie (zusätzlich zu eigenen Geschichten) fremde Inhalte abschreibt und streut. Von einem Online-Medium erwarte ich doch als Leser genau diese Multiplikatorfunktion wie sie auch eine Agentur ausfüllt.

        Gruß

        Antworten
    • Sara sagt:
      18. September 2013 um 17:36 Uhr

      Viele der sogenannten Gastblogger sind nicht Hausfrauen oder Hobbyautoren, sondern Journalisten, die über die Huffington Post hoffen so ihr Portfolio erweitern zu können. Die Huffington Post nutzt ganz gezielt die angespannte Arbeitslage im Journalismus aus und streicht gleichzeitig Millionengewinne ein.
      Und zum gelassenen Umgang mit Quellen.. Arianna Huffington selbst hat in ihren eigenen Büchern immer wieder gerne Inhalte, manchmal direkt ganze Passagen (!), von anderen Autoren ohne Kennzeichnung übernommen. Ein entsprechender Fall ist auch vor Gericht behandelt worden.

      Antworten
  5. Linktipps vom Pazifik: Journalismus oder Aktivismus? | Medial Digital sagt:
    18. August 2013 um 00:04 Uhr

    […] Oliver Eckert über die deutsche Huffington Post: „Wir investieren in Journalismus und nicht in ei… […]

    Antworten
  6. Journalismus oder Aktivismus? | VOCER sagt:
    10. Januar 2014 um 21:42 Uhr

    […] Oliver Eckert über die deutsche Huffington Post: “Wir investieren in Journalismus und nic… […]

    Antworten
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